Wanderung am Dienstag, 13. September 2016
Länge 11 km, Auf-/Abstieg je 450 m, Wanderzeit 3 Stunden
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Anfahrt von Basel mit Tram 10 bis Leymen/F. Aufstieg zur Ruine Landskron. Prächtige Aussicht ins Umland. Nach eingehender Besichtigung der renovierten Ruine weitere Wanderung über Hof Heulen an der französischen Grenze zur St. Annakapelle (leider geschlossen) und dann zur Wallfahrtskirche Mariastein. Besuch der Grotte unter der Kirche. Wanderung zur Burg Rotberg und über Metzerlen nach Rodersdorf. |
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Das Dorf Leymen auf der französischen Seite. |
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Die Ruine Landskron. Seit Jahrhunderten prägt die Landskron das hintere Leimental. Einst als stolze Burg ein Zeichen adeligen Machtanspruchs, dann Festung Ausdruck des politischen Spannungsfeldes europäischer Mächte und schliesslich als Ruine Symbol der Vergänglichkeit. Die Burg wurde um 1297 gebaut. Beim Erdbeben von 1356 wurde sie stark beschädigt, danach jedoch wieder instand gestellt. Nach den Dreissigjährigen Krieg nahm der französische König die Landskron in Besitz. Sie diente bis zur Revolution als königliche Grenzfestung und Staatsgefängnis. Als 1813 die Bayern und Österreicher gegen Napoleon zogen, eroberten sie die Festung. Sie wurde von der Bevölkerung ausgeplündert, gesprengt und diente als Steinbruch. Seit 1983 ist sie im Eigentum des binationalen Vereins Pro Landskron. |
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Durchs Fenster die Ortschaft Flüh SO. |
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Im Vordergrund Biel-Benken, im Hintergrund die Stadt Basel. |
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Die Burgundische Pforte. |
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Leymen und der Sundgau. |
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Flüh SO |
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Landwirtschaftsbetriebe unterhalb der Landskron. Bildmitte oben Heulen mitdem Höhenzug des Blauen. |
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Auf dem Turm der Ruine sind zwei sehr informative Panoramatafeln. Die Sicht reicht von den Vogesen über den Schwarzwald zum Höhenzug des Blauen. |
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Langsam kündigt sich der Herbst an. |
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Der Sodbrunnen mit einer Tiefe von 56 Metern wurde 1545 gebaut. |
Der mächtige Söller ist auf Felsen gebaut.
Hausburg im Bauerngarten.
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Letzter Blick zur Ruine Landskron. |
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Hinter dem breiten Feld zeigt sich der Wallfahrtsort Mariastein. |
Die St. Anna-Kapelle mit einer offenen Vorhalle. Erbaut um 1691 als sechseckiger Kuppelbau. Auf dem Altar stehen drei Statuen: Anna selbdritt, Johannes der Täufer und Zacharias. Die Kuppel ist ausgemalt mit Fresken aus dem 15. und 17. Jahrhundert.
Leider war die Kapelle verschlossen.
An der Wand der Ziegel-Schüre ist ein geschnitzter Bildstock angebracht mit den Jahrzahlen 1834 und 1996.
Die Wallfahrtskirche Mariastein ist nach Einsiedeln der zweitwichtigste Wallfahrtsort der Schweiz. Die Klosteranlage steht unter Denkmalschutz. Mariastein ist eine Benediktinerabtei. Die erste Wallfahrtskirche wurde hier um das Jahr 1400 errichtet. Die jetzige klassizistische Fassade wurde um 1830 aus Jurakalkstein mit Sansteinornamenten erstellt.
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Die hochbarocke Ausstattung mit dem Hochalter von 1680 und die Holzkanzel mit Apostelfiguren von 1733. |
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Inneres der Kirche mit dem schönen Chorgitter aus dem Jahre 1695. |
Im Untergrund ist der Zugang zur Grotte durch Gänge mit vielen Votivtafeln und einer steilen Treppe mit 59 Stufen.
Das Gnadenbild der Mutter vom Trost befindet sich in einer Höhlenkapelle unterhalb der heutigen Benediktiner-Klosterkirche. Die jetzige Ausstattung stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Das Mirakelbild erinnert an das Felsenwunder des Reichensteiner Junkers und zeigt links das Kloster Mariastein und rechts die Festung Landskron.
Zugang zu einer kleinen Parkanlage.
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An der Strassenabzweigung Hofstetten-Flüh ist dieser Versöhnungsbrunnen mit Bruder Klaus und seiner Frau Dorothea. |
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Die Burg Rotberg ist eine mittelalterliche Ritterburg. Sie entstand im 13. Jahrhundert, wurde nur während kurzer Zeit bewohnt und zerfiel dann nach und nach zu einer Ruine. Seit einem Ausbau 1935 durch einen freiwilligen Arbeitsdienst arbeitsloser Jugendlicher dient sie als Jugendherberge. |
Türschmuck aus Strohblumen in Metzerlen.
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Das Dorf Metzerlen-Mariastein ist ein Bauerndorf. |
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Kirchturm in Rodersdorf. |
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Endstation der 16 km langen Basler Tramlinie 10 und gilt als zweitlängste Tramlinie Europas. Da sie geografisch bedingt ein paar Kilometer durch Frankreich fährt und dort den Bahnhof Leymen bedient, gilt sie als längste internationale Tramlinie. |
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